Im Rahmen der „Bauhaus 100“-Projektes im Jahr 2019 initiierte der Kunstverein Hochfranken Selb e.V. den Studenten-Workshop „Städtebau und Architektur“ zum Thema „Zukunft von Selb und Aš“. Rund 40 Studenten aus fünf Mitgliedsländern der EU nahmen an dem 1-wöchigen Workshop im März 2019 teil. Am Donnerstag, den 18. Juni 2020 wurden die Ergebnisse im Selber Rathaus vorgestellt. Corona bedingt konnten die Resultate bedauerlicherweise nur einer kleinen Runde präsentiert werden.

Dr. Claus Triebel, Hans-Joachim Goller, Kunstverein Hochfranken Selb e.V.- Andreas Gereke, Rosenthal GmbH - Helmut Resch, Bauamtsleiter Selb - Ulrich Pötzsch, 1. Bürgermeister der Stadt Selb - Ing. Pavel Klepáček, 2. Bürgermeister von Aš - Petr Kostner, Architekt - Pablo Schindelmann, Selb 2023 gGmbH / Photo: Silke Meier, Frankenpost Selb

Die Wurzeln dieses Workshops reichen zurück in den März 2017. Damals fand im Rahmen des Deutsch-Tschechischen Projektes des Kunstvereins Hochfranken Selb e.V.  „Wir 2 / My 2  –  Selb + Aš: Hüben und Drüben / Tam i tady“ ein Gesprächsforum zur Entwicklung der „Europastadt Selb-Aš“ statt. Prof. Mensing-de Jong nahm auf dem Podium teil. Im Anschluss entwickelte sich die Idee dieses Workshops, den wir 2019 im Rahmen Bauhaus 100-Projektes verwirklichen konnten.

Ziel des Workshops war es, gemeinsame und besser abgestimmt Konzepte für die Entwicklung der Region zu erarbeiten. Um für beide Nachbarstädte die Attraktivität zu steigern. Sei es für Investoren, für den Tourismus oder für die Ansiedlung von Start-ups. Im Zuge dessen wurde die touristische Infrastruktur und die Grün-Vernetzung in der Region, in Hinblick auf Rad- und Wanderwegs fokussiert. Es wurden Ideen für die Nutzung des Leerstands entwickelt. Und die Identität der Bürger studiert, die sich durch 40 J. eisernen Vorhang getrennt entwickelten.

An dem Projekt waren sechs Universitäten aus sechs Ländern (Frankreich, Schweden, Niederlande, Polen, Tschechische Republik und Deutschland) beteiligt. Neben der Professur für Städtebau der TU Dresden wirkten die TUD-Partneruniversität TU Delft, sowie den europäischen Universitäten Chalmers Göteborg, ČVUT Prag, der TU Krakau und ENSAS Strasbourg mit.

Nach dem ein-wöchigen Workshop in Selb arbeiteten die Studenten über das komplette Sommersemester 2019 hinweg an ihren Projekten weiter. Die Ergebnisse fasste Frau Prof. Mensing-de Jong als digitale als auch in einer herkömmliche analoge Dokumentation (Buchtipp siehe unten) zusammen. Im Jahr Frühjahr 2020 sollte ein Anschlussprojekt in der Euroregion Strasbourg folgen.

Danksagung:

Unser besonderer Dank gilt

Das Buch zum Workshop:

„Aš and Selb: Unified by the Border“
Dokumentation eines Workshops und von Projekten im tschechisch-deutschen Grenzraum,
Angela Mensing-de Jong, Professur für Städtebau,
Hrsg., TU Dresden 2020, ISBN 978-3-96532-484-8