ART IS BACK – am Sonntag, den 06. März 2022 eröffnete der Kunstverein Hochfranken Selb e.V. die Ausstellung MARCELLO MORANDINI im Rosenthal Theater. Weit über 200 Gäste folgten der Einladung.

Das Besondere an dieser Ausstellung ist, dass Kunst speziell für das Gebäude, das Theater von Marcello Morandini entworfen wurde. Er greift mit seiner Kunst in die Innenarchitektur des Theaters ein. Und „wertet das Rosentahl -Theater damit auf“ wie der Oberbürgermeister Uli Poetsch bei der Eröffnung in seiner Ansprache betonte.

Eine von 4 Treppen-Objekte

Eine der Treppen-Instalationen im Rosenthal-Theater

Eine von 4 Treppen-Installationen

Blick von Treppe 1 auf Wandobjekt

Kunst am Pfleiler

Kurz-Vita des Künstlers:

1940 geboren in Manuta, Lombardei
1947 Umzug nach Varese
____ Studium an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand.
1957 bis 1962 arbeitet er als Designer in der Industrie und als Graphiker in einem Werbebüro in Mailand
1962 eröffnet er sein eigenes Werbebüro in Varese
1968 erhielt er die Einladung zur XXXIV. Biennale von Venedig

Seit Ende der 60iger Jahre zählt Marcello Morandini zu den bedeutendsten zeitgenössischen Künstlern Italiens. Er ist der italienische Repräsentant des Neo-Konstruktivismus und der Konkreten Kunst. Doch nicht nur in seiner Heimat Italien in ganz Europa wird Marcello Morandini als einer der wichtigsten Vertretern der Arte Concreta (Konkreten Kunst) genannt. Er ist Meister der simplen Komplexität und vereint wie kaum ein anderer Künstler in seinem Schaffen Kunst, Design und Architektur.

Wandobjekte

In der Ausstellung sind acht großformatige Wandobjekte mit 120 x 120 cm bzw. einem Durchmesser von 120 cm zu sehen. Bezeichnend für ihn ist, dass seine Kunstwerke als Titel grundsätzlich nur die Inventarnummer und das Entstehungsjahr tragen .

No. 707 Entstehungsjahr 2020, Größe 120 x 120 cm

No. 494 B Entstehungsjahr 2005, Größe 120 cm

Skulpturen

Achtzehn Skulpturen aus Plexiglas werden in der Ausstellung gezeigt. Sehr früh begann Morandini mit dreidimensionalen Skulpturen. Anfänglich aus Papier, später Karton, dann aus leichte Mehrschichtplatten und schließlich aus lackierten Holzplatten. Doch die Qualität und Haltbarkeit dieser Materialien überzeugten Morandini nicht. Und so ging er bereits 1972 zu Plexiglas-Platten über. Diese ermöglichen Ihn eine präzise Entwicklung formal komplexer Strukturen, die sicher zeitlos unveränderbar bleiben.