Bořivoj Hořínek lebt und arbeitet in Ostrov nad Ohři. 1997 zeigte der Kunstverein erstmals Fotografien von Bořivoj Hořínek. Er war der zweite Tscheche“. Für de deutsch -tschechischen Projekte des Kunstvereins Hochfranken Selb e.V. liefert er in der Regel die Fotos für die Kataloge. Jetzt stellt er erneut seine digitale Fotografie in der Galerie Goller aus.
Kurz-Vita des Künstlers:
1948 geboren in Vilemov, Tschechischen Republik
1968 Studienabschluss Bereich Grafik, Prag
1973-1977 Film Academy of Performing Arts, Prag
1977 Abschluss Master of Arts
Zusammen mit František Steker und Pavel Knápek gehörte Bořivoj Hořínek in seiner Jugend zu den „Ziehkindern“ von Zdenka Čepeláková. Die im höchsten Maße engagierte Kunsthistorikerin Zdenka Čepeláková war Leiterin der Außenstelle der Kunstgalerie Karlovy Vary im Sommerschloss in Ostrov.
Analoge Fotografie
Digitale Fotografie
Den jüngeren Arbeiten des Künstlers liegt die digitale Fotografie zugrunde. Hořínek experimentiert bei den Aufnahmen mit der Kamera und bearbeitet sie anschließend am Computer. Der Einsatz der Symmetrie mit einer oder mehreren Achsen, an denen er Spiegelungen vornimmt, spielt dabei eine große Rolle.
Der Einsatz von Licht spielt bei Hořínek eine wesentliche Rolle. Durch die Einbeziehung eines vielseitigen Farbspektrum erwecken manche Arbeiten den Eindruck von malerischer Fotografie.
Das strukturierte Büttenpapier als Untergrund verstärkt die Effekte.
Bewegte Kamera „Luminographie“
Zur Variation mit Licht und Spiegelung bringt Hořínek schließlich das Element Bewegung mit ins Spiel. Dass heißt er nimmt bewusst und absichtlich die Kamera aus den Ruhezustand heraus und bewegt sie über dem Objekt – häufig über der Lichtquelle. Die Werke atmen dadurch ein Höchstmaß an Lebendigkeit.
Die Ausstellung ist bis zum 27. Oktober 2019 nach telefonischer Terminvereinbarung in der Galerie Goller – Ringstr. 52 in 95100 Selb zu besichtigen.
Terminvereinbarung unter: +49 (0)9287 – 4347